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Die Auswanderung aus Zweibrücken

Nickolas Stoltzfus (1718- 1774) lebte, neben Hornbach, auch eine Zeit lang in Zweibrücken. Der in Sachsen geborene Stoltzfus konvertierte zum amischen Glauben und arbeitete auf der Bauerei eines Anabaptisten in Zweibrücken. Mit seiner amischen Braut emigrierte er im Jahr 1744, kehrte jedoch bald wieder zurück, um in Hornbach eine Mühle zu betreiben. 1766 verließ Stoltzfus die Pfalz ein zweites Mal. Heute ist er der Stammvater von etlichen tausend Pennsylvaniadeutschen (vor allem Amische und Mennoniten) mit dem Namen Stoltzfus.

Der Ort war außerdem Heimat von Graf Wilhelm von Forbach. Der Graf, einer der beiden Söhne Herzog Christians IV. von Zweibrücken, kämpfte an der Spitze von Grenadieren und Jägern des Regiments „Royal Deux-Ponts“ auf französisch/amerikanischer Seite gegen die Engländer im Unabhängigkeitskrieg.

Auch der Freiherr Ludwig von Closen stammte aus Zweibrücken. Ludwig von Closen arbeitete als zweibrückischer Offizier als Dolmetscher in General Washingtons Hauptquartier.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Dominik Kasper und Yves V. Grossmann

Verwendete Literatur:

  • Kißener, Michael: Kleine Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz, Leinfelden-Echterdingen 2006.
  • Schmidt, Erwin Friedrich: Schweizer Familien im Zweibrücker Land (=Schriften zur Wanderungsgeschichte der Pfälzer 14), Kaiserslautern 1962.

Informationen wurden von dem Deutsch-Pennsylvanischen Arbeitskreis e. V. (DPAK) zusammengetragen und zur Verfügung gestellt

Erstellt: 30.05.2011

 
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