Zeittafel zur jüdischen Auswanderung

JahrZahlenAuslöser der Auswanderungsbewegung
1933 37.000-38.000 Terroristische Begleiterscheinungen der Machtergreifung
1934 22.000-23.000Konsolidierung des NS-Regimes, scheinbare Beruhigung
1935 20.000-21.000
1936 24.000-25.000 Auswirkungen der "Nürnberger Gesetze" (15. September 1935)
1937 23.000 Beruhigung im Olympia-Jahr 1936
1938 33.000-40.00 Verschärfung der judenfeindlichen Politik, Umschlagen von Diskriminierung und Verfolgung in brachiale Gewalt
1939 75.000-80.000 Auswirkungen der "Reichspogromnacht" (9. November 1938), Ausübung des stärksten Auswanderungsdrucks, z.B. Inhaftierung von 30.000 jüdischen Männern in KZs und „Arisierung“ von jüdischen Unternehmen, Berufsverbote, Entrechtung im privaten und öffentlichen Bereich
1940 15.000 Ausbruch des 2. Weltkriegs: Ende der meisten Auswanderungsmöglichkeiten und Schließung der diplomatischen Vertretungen und Wegfall von Transportmöglichkeiten
1941 8.000 23. Oktober 1941: Auswanderungsverbot ( danach Beginn der Deportationen)
1942-1945 Flucht von 8.500 Juden
Insgesamt 275.000

Redaktionelle Bearbeitung: Evelyn Heid

 
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