Einführung - Was ist Auswanderung?
Allgemeine Erläuterung
Unter Auswanderung oder Emigration wird das dauerhafte Verlassen des Heimatlandes verstanden. Eine Auswanderung ist immer mit einer anschließenden Einwanderung (Immigration) in ein anderes Land verbunden. Typische Einwanderungsländer der letzten Jahrhunderte in Übersee sind die Staaten Nord- und Südamerikas sowie Australien. Viele Europäer sind vor allem im 18., 19. und 20. Jahrhundert nach Übersee ausgewandert. Hinzu kam auch die Auswanderung Richtung Osten, vor allem Rußland, Rumänien und Ungarn. Alle Einwanderer haben, bei unterschiedlich verlaufenden Integrationsprozessen in die Gesellschaft ihrer neuen Heimat, viele Spuren hinterlassen und die dortige Geschichte nachhaltig geprägt.
Gründe für eine Auswanderung
Als typische Auswanderungsgründe werden in der Regel wirtschaftliche, religiöse oder politische Motive angenommen. Nicht jeder Auswanderer verließ seine Heimat freiwillig. Wirtschaftliche Not, Hoffnung auf ein besseres Leben in der Ferne, verlockende Angebot von Einwandererländern, religiöse oder politsche Verfolgung, Ablehnung der konfessionellen oder politischen Verhältnisse in der Heimat - das alles waren und sind auch heute noch Gründe für eine Emigration. Selbstverständlich lassen sich die Auswanderungsmotive nicht an jedem Einzelfall prüfen und erläutern. Auch persönliche Gründe - jeglicher Art - haben die Menschen zum Verlassen ihres Heimatlandes bewogen. Mehr zu den Hintergründen der Auswanderung nach Nordamerika, Brasilien und Osteuropa sind auf den drei großen Themenseiten nachzulesen.